Das Frauscher Handwerk ist preiswürdig!

Die Frauscher Bootswerft erringt beim oberösterreichischen Handwerkspreis 2022 in der Kategorie „Kooperation und Teamwork“ den 2. Platz.

Die Herausforderungen von morgen sind groß und vielschichtig. Gefragt sind Fachkräfte, die Kooperation und das Arbeiten in interdisziplinären Teams zu ihrem Handwerkszeug zählen. Der oberösterreichische Handwerkspreis prämierte diese Kompetenzen mit einer eigenen Kategorie am 10.November 2022. Hier platzierte sich die Frauscher Bootswerft mit ihrem Lehrlingsprojekt 610 San Remo unter den besten Drei. Geschäftsführer Stefan Frauscher: „Die Auszeichnung ist eine Bestätigung an unsere Mitarbeiter:innen, die voller Motivation und Tatendrang an unserem Lehrlingsprojekt gearbeitet haben. Wir werden dieses Projekt in Zukunft mit Sicherheit wiederholen.“

Kriterium Innovation
Für die Jury waren unter anderem der Innovationsgehalt, die Kreativität des Projektes und die Nachhaltigkeit wichtige Bewertungskriterien. Dabei waren es diesmal nicht nur die technischen Raffinessen oder das optische Erscheinungsbild des Frauscher Elektrobootes 610 San Remo. Die Innovation lag vor allem in der Art und Weise, wie das Boot entstand: Die angehenden Bootbauer:innen und Elektrotechniker:innen (Anlagen und Betriebstechnik) von Frauscher bauten das Boot in Eigenregie und erlernten dabei nicht nur das technische Handwerk.

Für Lehrlingsausbildner und Produktionsleiter Mario Seyr war wichtig, dass dabei auf die Stärken und Schwächen der Lehrlinge Rücksicht genommen werden konnte: „Wir haben die Lehrlinge so eingesetzt, dass sie voneinander lernten – auch die in den höheren Lehrjahren.“ Eine Besonderheit des Projekts war, dass Lehrlinge Führungsaufgaben übernahmen. Soziale und organisatorische Kompetenzen bereits in die Ausbildung zu integrieren, das spricht für die Nachhaltigkeit des Lehrlingsprojekts. Denn die erlernten Fähigkeiten werden die berufliche Laufbahn der jungen Fachkräfte ein Leben lang begleiten.

Bildtext cityfoto.at – Fotograf PELZL Roland:
v.l.n.r. Gerhard Spitzbart, Robert Eckmair, Doris Hummer, Nikolaus Kaiser, Mario Seyr, Stefan Frauscher, Michael Pecherstorfer, Markus Achleitner, Dietmar Mascher, Alois Kitzberger